Integrative Somatic Practice ™

EIN PRÄSENZBASIERTER ANSATZ AUS GESTALT-KÖRPERTHERAPIE,DEEP BODYWORK®, MOVEMENT PRACTICE™ UND SPIRITUELLER ENTWICKLUNG

Erfahrungsberichte von Teilnehmern der ISP Ausbildung 2020/21 hier anschauen:

Das Esalen Institut hat eine lange Tradition in der Vermittlung von Einzel- und Gruppenprozessen.

MeisterInnen wie Charlotte Selver (Sensory Awareness®), Fritz Perls (Gestalttherapie), Peter Levine (Somatic Experiencing®) und Gabrielle Roth (5 Rythmen®) haben ihre Ansätze zur Enfaltung des menschlischen Potentials nach Esalen gebracht und dort weiterentwickelt.

Diese Lehrer konzentrierten sich alle auf die Bedeutung des Verstehens eines Menschen als Ganzes. Nur durch die Integration von Körper, Selbst und Geist (oft auch als Seele bezeichnet) könne sich das entwickeln, was sie als die ganze Person bezeichneten.
Sie betonten die Bewusstseinsentwicklung als Schlüssel. Nur wenn wir die Erfahrung unserer physischen, psychischen, energetischen und spirituellen Dimensionen integrieren, können wir unser volles Potential ausschöpfen. Besonders wichtig  ist  ihnen die Bedeutung des Körpers als Portal zur Entdeckung und Entwicklung von Präsenz, als Grundlage für inneres Wachstum und Selbst-Verwirklichung.

Die Ausbilder Perry und Johanna Holloman haben jahrzehntelang am Esalen Institut, dem weltweit bekannten Zentrum für humanistisch ausgerichtete interdisziplinäre Studien in Kalifornien, studiert und gelehrt.
Sie bringen diesen somatisch basierten Wissensstrom nach Deutschland, wo sie ihr Programm in Integrative Somatic Practice™ präsentieren. Dieses Training richtet sich an Körperarbeiter, Menschen im heilpraktischen und medizischen Berufsfeld, Physiotherapeuten und körperorientierte Psychotherapeuten.
Für alle, die in diesen Bereichen arbeiten, ist es grundlegend zu lernen, Klienten kompetent zu begleiten, während sie herausfordernde Wachstums- und Erkundungsprozesse durchlaufen. Dieses Training konzentriert sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten auf der körperlichen Ebene, wie effektive Berührung, Bewegung, Arbeit mit dem Atem und Präsenzentwicklung.

Nächster Workshop:
Fortgeschrittene Atemarbeit und die Begleitung von Trauma-Überlebenden
21.–27. September 2025

In diesem siebentägigen Modul liegt der Fokus auf dem Zusammenspiel von Atembefreiung, verkörperter Präsenz und dem natürlichen Fluss der Lebensenergie. Der Atem ist dabei nicht nur Spiegel unseres inneren Zustands – er ist zugleich ein direkter Zugang, um diesen bewusst zu beeinflussen. Über vertiefte Atemarbeit können wir emotionale Zustände wie Angst oder Niedergeschlagenheit regulieren, traumatische Prägungen im Körper lösen und die Lebendigkeit unseres Seins wieder spürbar machen.

Nach traumatischen Erfahrungen verändert sich das Atemmuster oft tiefgreifend – als Überlebensstrategie, um Schmerz oder Überwältigung auf Abstand zu halten. Diese Muster werden zu unbewussten körperlichen Haltungen, die unsere Lebendigkeit dämpfen und unsere Beziehungsfähigkeit einschränken.

Verkörperte Trauma-Begleitung mit ISP
Dieses Modul im Rahmen von Integrative Somatic Practice (ISP) verbindet körperorientierte Achtsamkeit, prozessorientierte Atemarbeit und die Regulation des Nervensystems auf neurobiologisch fundierte Weise. Wir lernen, wie sich Trauma nicht nur im Denken, sondern vor allem im Körper zeigt – in Spannungen, Schutzhaltungen, Bewegungsimpulsen, der Stimme und im Kontakt mit anderen.

Ein zentraler Aspekt ist die Schulung von Wahrnehmung und Berührbarkeit für die subtilen Zeichen von Dysregulation, Dissoziation oder Übererregung. Wir erforschen, wie wir Menschen mit traumatischer Geschichte begleiten können, ohne sie zu retraumatisieren – mit einer Haltung von tiefem Respekt, Präsenz und achtsamer Langsamkeit.

Atemarbeit als Tür zur Integration
In der Arbeit mit dem Atem betreten wir ein Feld, in dem sich Körper, Emotion und Bewusstsein unmittelbar begegnen. Durch achtsame, vertiefte Atemprozesse können blockierte Energien ins Fließen kommen, abgespaltene Anteile eingeladen werden und neue, heilsame Selbst-Erfahrungen entstehen.

Eine intensive, 2–3-stündige Hologenic™ Breathwork-Erkundung eröffnet Raum für erweiterte Bewusstseinszustände und tiefgreifende Transformation. Du lernst, wie du andere sicher durch diese Prozesse begleiten kannst – und wie du die Atemreise für dich selbst stimmig und ressourcenorientiert gestaltest. Diese Form der Atemarbeit öffnet nicht nur emotionale Tiefe, sondern auch spirituelle Weite – und schafft Verbindung zu einer inneren Ressource, die jenseits persönlicher Geschichte liegt.

Light Touch Modality – die Kunst der abgestimmten Berührung
Neben der Atemarbeit integrieren wir Elemente der Light Touch Modality, einer sanften, nicht-manipulativen Form der Berührung, die lauschend mit dem Körper in Kontakt tritt. Diese Technik erweitert deine Fähigkeit, über den taktilen Kanal zu begleiten – mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit, Grenzen und Selbstregulation in Einzelsitzungen.

Tagesstruktur und Praxis
Die Tage beginnen mit angeleiteter Meditation und der täglichen Praxis von Hologenic™ Breathwork – eine „daily dose“, die dich sowohl in deinem eigenen Prozess stärkt als auch Werkzeuge für die Arbeit mit Klient:innen vermittelt.

Die beliebte Movement Practice bringt auch in diesem Modul die Lebensenergie in Fluss und hilft, körperliche wie emotionale Stagnation zu lösen.

Es bleibt ausreichend Raum für Integration, Austausch, Supervision und Einzelsitzungen im sicheren Rahmen der Gruppe.

Für wen ist dieses Modul geeignet?
Dieses Modul richtet sich an Menschen, die an tieferer somatisch fundierter Selbterfahrung interessiert sind.

Es ist zudem besonders geeignet ist es für diejenigen, die ihre Begleitung von Klient:innen mit Trauma vertiefen wollen – mit mehr Präsenz, einem erweiterten Verständnis und konkreten somatischen Werkzeugen.

Kursleitung: Johanna und Perry Holloman

Kursort: https://www.hollerbuehl.de/ Seminarhaus Hollerbühl
Kursdatum: Sonntag, 21. September 2025, 18 Uhr bis Samstag, 27. September 2025, 12.30 Uhr
Kurskosten: 950,-€  + Unterkunft und Verpflegung
Kursorganisation: Eva-Maria Leve, eva.maria.leve@me.com, 0179/2093963
Bitte meldet euch, bei Anmeldung zum Seminar, im Seminarhaus Hollerbühl für Unterkunft und Verpflegung an.

Anmeldung Fortgeschrittene Atemarbeit Sept. 2025